Welche Kfz Versicherung nimmt einen nach Kündigung durch Vorversicherer?

 

Welche Kfz Versicherung nimmt einen nach Kündigung durch VorversichererGrundsätzlich handelt es sich bei einer Kfz Versicherung um einen ganz normalen Vertrag, der durch beide Vertragspartner gekündigt werden kann. Der Wechsel bzw. die Kündigung durch den Versicherungsnehmer kommt wesentlich häufiger vor.

Aber auch die Kfz-Versicherungsgesellschaft kann den Vertrag kündigen. In diesem Fall sind viele Versicherungsnehmer meist überrascht. Die Kündigung durch den Kfz Versicherer ist leider mit einigen Nachteilen verbunden.

 

Was wenn die Kfz Versicherung kündigt?

Eine für Sie unfreiwillige Vertragsbeendigung tritt ein, wenn die Versicherungsgesellschaft die Kfz Versicherung aufgrund eines Ereignisses kündigt.

Grundsätzlich sind auch Kfz Versicherer nur Unternehmen, die wirtschaftlich arbeiten wollen. Wenn Kfz-Versicherungen sich nicht rechnen, dann kündigen die Versicherungsgesellschaften in vielen Fällen einfach. Jeder Versicherer macht hier seine eigenen Berechnungen und handelt nach seinen eigenen Regeln.

 

Für die Kündigung durch den Versicherer gibt es 2 Hauptgründe:

  1. ein oder mehrere Schadensfälle

  2. Rückstand bei Zahlungen / Nichtzahlung

 

Eine solche Kündigung aus einem der beiden Gründe kann dazu führen, dass der neue Versicherer Sie nicht als Kunden akzeptiert. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, wie Sie doch vom neuen Versicherer akzeptiert werden. Dazu später mehr.

 

Schaden wird reguliert, anschließend kündigt die Versicherung

Es passiert häufiger, als man vermutet: Bei einem Schadensfall, der durch das Versicherungsunternehmen reguliert wird, erfolgt anschließend die Kündigung. Wenn die endgültige Schadenshöhe feststeht, haben die Kfz-Versicherer einen Monat Zeit für die Kündigung des Versicherungsschutzes. Bei der Kündigung muss allerdings eine Frist von 1 Monat eingehalten werden.

 

Eine neue Kfz-Versicherung finden

Wenn man dann auf der Suche nach einer neuen Autoversicherung ist und z.B. hier im Vergleichsrechner seine Angaben macht, ist man häufig überrascht. Hier im Kfz Versicherungsvergleich wird man auch gefragt, ob der Vorversicherer den Versicherungsschutz gekündigt hat oder ob man selbst gekündigt hat. Dies macht einen großen Unterschied für die Versicherungsgesellschaften.

Wenn der Vorversicherer gekündigt hat, ist das oftmals ein Warnsignal für die Versicherungsgesellschaft. Bei neuen Haftpflicht-Versicherungen ist das nicht so problematisch. Wenn man neben der Haftpflichtversicherung noch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung benötigt, findet man sehr schwer eine neue Autoversicherung.

 

Was tun wenn die Kfz Versicherung kündigt? Hilft eine Kündigungsumkehr?

Welche Versicherung nimmt mich nach einer Kündigung? Hier kommt es ganz entscheidend darauf an, wer die Kfz Versicherung gekündigt hat.

Teilweise ist die bisherige Versicherungsgesellschaft bereit, auf die Kündigung zu verzichten, wenn der Versicherungsnehmer stattdessen die Kündigung vornimmt.

Dies wird als Kündigungsumkehr bezeichnet.

 

Kein Recht auf Kündigungsumkehr

Besonders schwierig ist die Kündigungsumkehr bei nicht gezahlten Beiträgen. Bei der Kündigung wegen Nichtzahlung sollte man sich vorher mit der alten Autoversicherung einigen.

Man hat hier allerdings kein Recht auf eine Kündigungsumkehr. Einige Versicherungen machen dies jedoch, wenn man sie freundlich darum bittet.

In diesem Fall, kann man dann hier Kfz Versicherungsvergleich angeben, dass man selbst beim alten Versicherer gekündigt hat. Jetzt sollte der Vertragsabschluss wieder bei verschiedenen Kfz-Versicherern möglich sein. Bei dieser Angabe sollte man übrigens immer bei der Wahrheit bleiben. Die Kfz-Versicherer machen zu diesen Angaben einen Datenabgleich.

Wenn die Kündigungsumkehr gelungen ist, muss man allerdings trotzdem die Anzahl Vorschäden angeben, die der alte Versicherer reguliert hat.

 

Was kann man gegen die Kündigung tun?

Man kann aber auch noch früher ansetzen bzw. dafür sorgen, dass der alte Versicherer die Kündigung nicht vornimmt bzw. diese zurücknimmt. Das funktioniert meist aber nur mit einem Schadenrückkauf.

 

Hilft ein Schadenrückkauf?

Teilweise bietet einem die Kfz-Versicherung einen sogenannten Schadenrückkauf an. Wenn die endgültige Schadenshöhe feststeht, dann machen einige Kfz-Versicherungen den Kunden das Angebot, dass sie den Schaden bei der Versicherung "raus-kaufen".

Die Versicherung hat also zunächst den Schaden reguliert. Der Versicherte hat dann die Möglichkeit, den Betrag für den entstandenen Schaden der Versicherung zu überweisen. Dadurch erfolgt dann auch keine Zurückstufung in der Schadenfreiheitsklasse und oftmals kann man so auch Kündigungen vermeiden.

 

Schadenrückkauf ist abhängig von der Schadenshöhe

Die Sinnhaftigkeit des Schadenrückkaufs ist natürlich abhängig von der Schadenshöhe. Wenn es nur ein kleiner Unfall mit einem Lackkratzer war, dann lohnt sich in der Regel meist der Schadenrückkauf. Bei einem sogenannten Bagatellschaden sollte man den Rückkauf unbedingt prüfen.

 

Vertragssanierung ist weitere Möglichkeit

Teilweise ist hier im Schadensfall auch eine Vertragssanierung bei der bisherigen Versicherung möglich. Bei einer Vertragssanierung zahlt man freiwillig höhere Beiträge und umgeht so die Kündigung.

Dadurch kann man sich dann rechtzeitig zum Vertragsende eine neue Kfz-Versicherung suchen. Oftmals sucht man sich dann im Oktober oder November hier im Vergleichsrechner einfach eine neue Autoversicherung. Dabei muss man dann keine vorherigen Kündigungen angeben.

Wenn alle diese Möglichkeiten nicht funktioniert haben, dann bleibt häufig nur der Versicherungsschutz über eine andere Person, z.B. den Ehepartner.

Ein guter Schutz gegen Zahlungsprobleme ist eine günstige Kfz Versicherung, die Sie hier im Kfz Versicherung Vergleich finden können.